20.05.2022
Exkursion zur Ottobahn GmbH
Ort: Ottobahn GmbH, Rupert-Mayer-Strasse 44, 81379 München

Als Abschluss der Frühjahrsexkursionen stand am Freitag, 20.05.2022 der Besuch der Ottobahn GmbH in München auf dem Programm des FREIE WÄHLER Kreisverbands München-Land. Die Ottobahn ist ein emissionsfreies und vollautonomes Transportsystem oberhalb heutiger Straßen, das in einer Höhe von fünf bis zehn Metern gebaut wird. Es besteht aus hängenden Kabinen, die als 1-Sitzer und 4-Sitzer geplant werden und sich schienengebunden fortbewegen. Der Ein- und Ausstieg findet dabei dezentral in der Nähe des gewünschten Zielortes statt. Als normale Reisegeschwindigkeit sind 60 km/h geplant.

Die Gleisträger sollen begrünt werden zusätzlich ist der Aufbau von Photovoltaikmodulen auf den Gleisträgern möglich. Besonders beeindruckend fand Pauline Miller, 3. Vorsitzende des Kreisverbands, dass der Fahrplan als On Demand-System konzipiert wird, bei einem Drittel der Kosten einer Straßenbahn.

Teststrecke wird im Landkreis München gebaut

Am 17.03.2022 erfolgte der Spatenstich für eine Teststrecke an der Ludwig-Bölkow-Allee in Taufkirchen. Ende 2022 sollen die ersten Testfahrten durchgeführt werden. Mindestens 100.000 Testkilometer müssen bis zu fünf Testfahrzeuge auf dem knapp ein Kilometer langer Rundkurs absolvieren, damit für das System eine Betriebsgenehmigung erteilt wird.

Der Kreisverband plant im Projektfortschritte weitere Besuche der Ottobahn GmbH wie der 1. Vorsitzenden Otto Bußjäger ankündigte und ergänzte, dass der FREIE WÄHLER Kreisverband München-Land offen für Zukunftstechnologien ist und das Projekt auf Kreisebene weiter unterstützen wird.

Kommerzielle Verbindungen in Planung

„Die Ottobahn GmbH verfolgt das ehrgeizige Ziel eine Alterative im öffentlichten Nahverkehr zu schaffen“, verdeutlichte Geschäftsführer Marc Schindler die Motivation des Mobility Startups. Im Gespräch ist derzeit die Option die Teststrecke später zu erweitern und daraus eine kommerzielle Verbindung zwischen dem U-Bahnhof Karl-Preis-Platz und dem Ludwig Bölkow-Campus als Pilotstrecke zu schaffen.